Ist der Vogelzüchter von heute noch ein Tierliebhaber mit Idealen?
Oder ist er ein Lebendtier-Produzent, der nach Verkaufseinheiten und Euro rechnet?
Zuchtvorbereitung der modernen Vogelzucht
- elektronisch gesteuerte Brutmaschinen
- Futterumstellung der Elterntiere auf Legefutter
- Probelauf der Brutmaschinen
- Joghurtbecher sammeln
- Billigstes Aufzuchtfutter besorgen (evtl. abgelaufene Babynahrung...)
- Zukauf von Eiern und Küken von anderen Züchtern organisieren
- Rentabilitätsberechnung durchführen
- Kropfsonden oder Ventilschläuche für die Zwangsfütterung der Jungen besorgen.
Bild: Hellroter Ara - Baby - 3 Wochen alt - Naturbrut!
Nestjunger Ara: Ein richtig ernährtes Papageien-Baby. Hier sieht man kein frei liegendes Rückgrat. Es hat fleischige Füsse. Der Bauch fühlt sich wie ein wassergefüllter Luftballon an. Die Hautfarbe sieht auch entsprechend gesünder aus.
Ist der Vogelzüchter noch auf dem richtigen Weg?
Die alte Generation stirbt langsam aus (die Liebhaber ohne Brutmaschine). Die heutige Generation sind die Produzenten (die haben kein Interesse, sich Konkurenz durch eine jüngere Generation zu schaffen).
Die zukünftigen Züchter lassen wir auflaufen (Tipps werden nicht verraten. Die werden schon wieder aufgeben, wenn sie Misserfolge haben...). Die Vereine überaltern schnell. Wir brauchen dringend junge Züchter (am besten welche ohne Zuchterfolge, wir wollen ja keine Konkurrenz).